Teichfolie und Teichvlies

Ein Teichvlies muß unverrottbar, strapazierfähig, stabil, elastisch und möglichst leicht sein. Man verlegt ein Teichvlies unter Teichfolie, um diese vor Verletzungen durch Steine, Wurzeln und sonstige spitze Gegenstände zu schützen. Auch wenn das Teichbett eingeebnet, von spitzen Gegenständen und Steinen befreit wurde und eine Sandschicht eingebracht wurde, kann sich durch den Wasserdruck der Boden nachträglich noch setzen und spitze Steine und Wurzeln hervortreten, die die Teichfolie beschädigen. Auch die Bodenstruktur verändert sich mit den Jahren. Manchmal wachsen Wurzeln von unten hoch bis zum Teich und heben die Teichfolie an oder durchlöchern sie..
Oder Mäuse und Ratten graben ihre Gänge unterhalb des Teiches und das Erdreich sackt ab.
Vor solchen unvorhersehbaren Veränderungen schützt ein Teichvlies. Was nutzt da die hochwertigste Teichfolie, wenn am Teichvlies gespart wurde ?
Ein Teichvlies kommt häufig auch über der Teichfolie zum Einsatz, nämlich dann, wenn Steine auf die Teichfolie geschüttet werden sollen oder wenn auch unser Hund ganz gerne mal ein Bad im Teich nimmt und mit seinen Krallen die Teichfolie beschädigen könnte. Manche Teichbesitzer legen für ihre vierbeinigen Lieblinge eigens Hundeteiche an, die dann mit entsprechend dickem Teichvlies  (beispielsweise ein Teichvlies von 1000 g/m²) über der Teichfolie im begehbaren Bereich ausgestattet sind, um den eigenen Schwimmteich oder Koiteich zu schonen.
Hauptsächlich werden im Teichbau Teichvliese von 300g/m², Teichvliese von 500 g/m² und Teichvliese von 1000 g/m² verwendet. Das Teichvlies sollte auf die Teichfolie und die Teichtiefe und die Bodenbeschaffenheit abgestimmt sein.

Da ein Teich eine sehr individuelle Angelegenheit ist, empfielt sich immer eine Rücksprache mit einem Teichbau-Fachmann Ihres Vertrauens.

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Elke Berkler

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